„Südwestlich der Stadt Solothurn befinden sich die drei Stadtmistdeponien „Oberer Einschlag“, „Spitelfeld“ und „Unterhof“. Sie wurden ca. 1925–1976 nacheinander betrieben, wobei sämtliche Abfälle der Stadt Solothurn auf diesen Flächen abgelagert wurden. Es wird davon ausgegangen, dass in den drei Deponien auf einer Fläche von rund 160’000 m² unter einer teilweise belasteten Deckschicht rund 360’000 m³ Abfälle eingelagert sind. Die Abfälle werden auf insgesamt 500’000 Tonnen geschätzt.

Seit 1990 wurden die Deponien mit zahlreichen Studien und Analysen untersucht. Die drei stillgelegten Deponien gefährden die Umwelt und müssen saniert werden. Sie werden ausgehoben und das Material wird entsorgt. Die Deponien müssen vor allem wegen ihrer Einwirkungen mit Schadstoffen auf das Grund- und Oberflächenwasser saniert werden. Im Sickerwasser werden zahlreiche Schadstoffe, insbesondere Ammonium und Schwermetalle, nachgewiesen. Die Hauptgefährdung geht von den Schwermetallen aus, wovon sich über 800 Tonnen in den Deponien befinden. Die Ausführung der Sanierung begann im Jahr 2022 und wird in einem Zeitraum von maximal 8 Jahren erfolgen. Die Kosten dafür belaufen sich auf 120 Millionen CHF.

Nach der Sanierung der Deponien wird das Land unterschiedlich weitergenutzt. Es entsteht durch eine Flutmulde Lebensraum für Amphibien und Vögel, und zum anderen wird das Grundstück für die Landwirtschaft genutzt. Zudem entsteht zusätzlicher urbaner Lebens-, Arbeits- und Erholungsraum für die Stadt Solothurn.“